Geschichte des Kirchortes Hattert
Es war der Wunsch vieler Hatterter nach einem Gotteshaus im Ort, der den Anstoß zur Entscheidung gab, zunächst ein Grundstück von der Ortsgemeinde käuflich zu erwerben: Ein darauf bereits bestehendes, kleineres Gebäude wurde durch Um- und Anbau erweitert, erhielt einen Altarraum und konnte im Mai 1949 als Kapelle eingeweiht werden. Doch diese erwies sich bald als zu klein für die wachsende Gottesdienstgemeinde.
So wurde in den Jahren 1956 und 1957 in unmittelbarer Nähe zur Kapelle das Kirchengebäude errichtet, dessen Baukosten zum Großteil vom Bistum Limburg, aber auch von Gemeindemitgliedern vor Ort getragen wurden, die sich darüber hinaus auch in Form von handwerklicher Eigenleistung mit großem persönlichem Engagement für den Bau ihrer Kirche einsetzten. Nach der offiziellen Grundsteinlegung am 3. Juni 1956 konnte sie schließlich am 26. Mai 1957 als Kirche „Maria Königin“ durch Domdekan Engelbert Löhr eingeweiht werden.
Nach einem Brand des Pfarrheims im Jahre 1996 wurde dieses modernisiert und wieder neu aufgebaut. Die „Alte Kapelle“ wird bis heute gerne für verschiedene kirchliche Aktivitäten und Zusammenkünfte genutzt, wie zum Beispiel zum regelmäßig stattfindenden Gemeindefrühstück im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche, für Veranstaltungen der Erwachsenenbildung, Treffen der Senioren, Kommunionkinder, Firmlinge und Messdiener.
Bis heute bedeutet die Kirche „Maria Königin“ den Menschen der Umgebung sehr viel als Kirche vor Ort. Viele setzen sich für den Erhalt von Kirche und Pfarrheim ein und engagieren sich, indem sie ihren Beitrag beispielsweise zur Pflege der Außenanlagen und der beiden Gebäude aktiv zusteuern. Auch die Gestaltung der Gottesdienste und des Gemeindelebens wird geprägt vom Engagement der ehrenamtlichen Gemeindemitglieder, die beispielsweise als Lektoren, Kommunionhelfer und Küster aktiv sind.